Vorher kaufe ich einfach so Spiritus und bin darüber ziemlich begeistert. Dann fahren weiter durch den Wald und uns kommt erst eine Herde Ponies mit Kutschen und dann eine Horde Liegeradler entgegen.
Wir treffen Rollerreisende mit Rollkoffern.
Dann gibt es noch einen riesigen Aardbareisbecher.
Und schlafen auf einer Wiese die eigentlich zu einem Indoorspielplatz gehört. Kinder finde es ok.
Zu Abend gibt es Rosmarinkartoffeln mit zu vielen Würstchen.
Leider gibt es unseren anvisierten Zeltplatz nicht mehr. Wir fahren einen Zeltplatz weiter und entfernen uns damit von der Route. Morgen dürfen wir erstmal 4km zurück fahren. Manno.
Freddy kauft für uns ein, nimmt aber die Häringe mit. Als er vom mit vollen Taschen zurück kommt, ist er zwar leicht enttäuscht, dass das Zelt noch nicht steht, hat aber dann doch Verständnis.
Der Zeltplatz in Schijf ist seeeehr klein. Wir stellen uns genau in die Mitte, damit jeder was von uns hat und es hat jeder etwas von uns.
Die Kinder finden die Rehe hinter dem Haus und sind glücklich. Hach.
Das eine Kind ist vom Lavendelspray auf den Toiletten ausgesprochen angetan. Puh.
Alles so alternativ hier. Es wird Makramee angeboten, ein Hang-Workshop (Instrument, welches aussieht wie ein Ufo) und jetzt sitze ich in einem Kurs über deutsche Heilkunde auf niederländisch. Es geht um Kristallheilen und Homöopathie.
Hier am Platz gibt es für gefundene Eier ein Eis (so meinen die Kinder). Also ist die Freude riesengroß, als ein poooockendes Huhn mitsamt seiner zwei warmen Eier entdeckt wird.
Die Kinder finden die Bogenschießer. Yeah. Das eine Kind traut sich zu schießen und das andere schießt voll Übermut den Pfeil tief in die Brombeerhecke. Beim Pfeilsuchen finden wir einen alten Peil mot echten federn und Metallspitze. Er darf ihn behalten und ist selig.
Erst nach zwölf rollen wir vom Platz, erst einmal zum Supermarkt, endlich wieder Donuts kaufen. Gefühlt das einzige ohne Eier sind die Bananen. Armer Vater.
Wir fahren an vielen Häusern vorbei, wo die Bewohner sicher mehr als einen Gärtner haben. Dann ein Pflaumenbaum mit reifen Pflaumen.
An der belgisch-niederländischen Grenze springen wir ein Weilchen zwischen den Ländern hin und her. Einer Freude.
Wir landen heute auf einem Zelplatz in der Nähe von Essen (dem in Belgien). Apropos Essen, das haben wir heute mit Anlauf vercheckt. Also gibt es den Notcouscous. Auch gut.
Beim Verlassen des Natuurparkzentrums merken wir, dass man hier auch einen Baumwipfelpfad hätte klettern können. Schade, nächstes mal dann.
Wir finden einen Erdbeerautomaten, dort werden auch Erdbeeren in der Geschmacksrichtung „Weiße Schokolade“ verkauft. Kinder sind begeistert.
Wir fahren ganz verwunschene Wege. Es riecht nach Zwiebeln. Das eine Kind regt ein Wettsummen mit Musikraten an. So sei es. „Leise rieselt der Schnee“ in der Sommerhitze.
Jetzt sind wir auf einem Zeltplatz, der auch mitten im Prenzlauer Berg liegen könnte. Lauter beinahjunge Frauen mit grauen Haaren und jede Menge freilaufende Kinder und Hühner. Fast schon zu niedlich.
Gleich gibt es ein Konzert mit Matt und seiner Loopstation und Erdnüsse, wir sind gespannt.
Wir treffen bisher relativ wenige Reiseradler, aber gestern gesellt sich ein Pärchen zu uns. Sie kommen uns entgegen und haben ein Pensum von etwa 100 km am Tag. Freddy und mir wird schon bei dem Gedanken daran ganz anders.
Als ich morgens aus dem Zelt krieche sehe ich sie noch vom Platz rollen, aiaiai. Die Kinder schlafen aus und bekommen nach dem Frühstück ein Schauspiel präsentiert. Die Mülleimer werden geleert.
Jetzt essen wir Mittag in einem Natuurpark-Zentrum. Es gibt Sate-Spieße mit Erdnuss-Soße und Bitterballen. Max-Frituur.
Hier noch ein paar moderne Häuser:
Die restlichen Häuser hier sind ausgesprochen niedlich, vielleicht stechen diese daher besonders hervor.
Bitterballen und Tosti Kaas mit einer für Zeeland/Brabant angemessenen Menge Zwiebeln
Die Kinder wurden gestern noch von einer kleinen Meute Niederländer adoptiert. Beide waren schwer davon überzeugt, dass diese fließend englisch und auf keinen Fall niederländisch sprechen. irgendwie haben sie ihren Weg gefunden und es war zauberhaft.
Der Zeltplatz hatte einen kleinen Laden und die Kinder haben das Angebot, ihr Urlaubsgeld auf den Kopf zu hauen, dankbar angenommen. Das eine Kind kaufte sich Brause in der Mülltonne mit Lollibesen (warum??), das andere Kind einen Flieger aus Styropor, der leider die Mitfahrt auf der Rutsche nicht überlebte.
Abends gibt es Nudeln mit Tomatensoße. Ok.
Kurz nach der Abfahrt finden das eine Kind und ich einen Brombeerstrauchhang und wir schlagen uns die Bäuche voll.
Wir finden einen Kirsch-Automaten (oder er uns?) und futtern Kirschen.
Im ersten Dorf ist ein Café, die Kinder möchten gerne aus essen gehen, der Vater auch. Ich sehe viele Rentner und mich beschleicht ein Verdacht. Das Essen ist ausgesprochen durchschnittlich und auch ohne kauen zu verzehren. Schade irgendwie.
Unser Zeltplatz ist heute hier 51°28′07.53″N 04°19′22.43″E . Hier gibt es eine sehr weiche Wiese, viele Bäume und einen Pool. Mittwochs ist Pizzatag, das nehmen wir an.
Auf dem Weg zum Supermarkt fahre ich an vielen auffallend modernen Häusern vorbei. Vermutlich ist hier eine Architektur-Schule und dies sind die Abschlussarbeiten. Anders fast nicht zu erklären. Vielleicht kann ich morgen ein paar Fotos machen.
Heute haben wir Zeeland verlassen. Wir sind viel am Deich entlang gefahren und haben uns auf einer Mole sitzend ordentlich durchpusten lassen.
Wir haben geflecke Schafe gesehen und die Kinde sind völlig irritiert, dass auch wir uns nicht erinnern können, jemals zuvor gefleckte Schafe gesehen zu haben.
Weiterhin ist alles voller Zwiebeln, auch die Schafe essen Zwiebeln.
Das eine Kind kauft sich vom Urlaubsgeld Knister in der Mülltonne und alle sind begeistert.
Unser heutiger Zeltplatz ist hier: 51°25′07.66″N 04°15′05.32″E
Im Moment regnet es, Freddy ist nicht zufrieden, er muss nämlich leider noch ins Nachbardorf zum einkaufen fahren.
Der Tag gestern war leider nicht so unser. Wir bemühen uns aber nach Kräften.
Morgens kommen wie schwer raus, die Kinder hatten nämlich viel Zucker zum Frühstück. Noch schnell drei Runden mit dem Kettcar, dann von den leicht genervten Eltern eincremen lassen.
Das eine Kind verläuft sich noch schnell im hohen Gras und schon geht es los.
Am Supermarkt kaufen wir Donuts, Lakritze, Börek und Mandeltaler. Dann lassen uns vom Rückenwind schieben und Freddy isst leider zu wenig (und bekommt dementsprechend schlechte Laune).
Wir sehen einen LKW, der Blumen gießt und sehen bei der Zwiebelernte zu. Im weiteren Fahrtverlauf geht es gleich an zwei Zwiebelgroßhändlern vorbei, wir erkennen ein Muster.
Der Zeltplatz ist leider nicht so unser. 42€ für die Übernachtung und für Strom kann man gerne einen Adapter für 25€ käuflich erwerben. Dafür gibt es eine Hüpfburg und morgens drapiert sich ein moppeliges Rotkehlchen am Hinterreifen.
Die erste Nacht im Zelt ist so, wie eine erste Nacht im Zelt so ist. Das eine Kind hat Heimweh, das andere Kind Kopfweh. Morgens bewundert das eine Kind die Nerven dem Zelt weidenden Schafe („Schau nur, sie gehen so elegant!“) während das andere Kind vor das Zelt spuckt. Während wir das Zelt zusammen packen, übt das eine Kind auf dem Trampolin und das andere Kind schläft auf der Wiese. Ai, ai, ai. Was ein Start. Wir zücken die Hausapotheke und warten nun erst einmal in Ruhe ab, wie sich der Tag entwickelt.