Archiv des Autors: Jannah

Die Fähre fährt

Wir essen heute drinnen und erklären den Kindern Stilepochen. 60er, 70er, 80er alle sind sie da. Nur eine Jugendabteilung scheint es nicht zu geben, somit auch kein Spielzeug.

Wir machen uns relativ zeitig auf den Weg, vor den Haus stehen zwei Münder und n die Einfahrt in 3d. Es soll ein Tor eingebaut werden, damit die jungen Leute nicht mehr mit dem Auto zum Ruhrstrand fahren.

Auf dem Radweg angekommen bemerken wir gleich, das Montag ist, denn der Radweg ist frei und wir können sausen.

Vor dem Kemnader Stausee finden wir die Ruhrtal-Fähre. Wir fahren mit ihr über die Ruhr und der kleinen gefällt es so gut, dass sie gleich noch einmal fahren weil. Wir haben Zeit, und ich gehe mit den Kindern noch einmal auf die Fähre. Gerade sind keine Radfahrer in Sicht und so macht der Kapitän mit uns einen Ausflug zur Burgruine Hardenstein. Gummibärchen gibt es sich noch. Wahnsinn. Als wir zur Anlegestelle zurückfahren stehen dort irritierte Radler, die dachten, die Fähre wäre verschwunden. Hihi.

Am Kemnader Stausee machen wir eine lange Pause an der Strandbar. Es gibt Kaffee für die Eltern und Zuckersand für die Kinder. Wir sausen noch ein wenig und finden dann einen Zeltplatz in Stiepel. Der Vater kauft mit den Kindern ein und ein Eis gibt es auch noch. Wir treffen Theo und seine Mutter. Die beiden zeigen uns, so man in der Ruhr gut schwimmen kann und ein paar Schwimmwesten haben sich auch für die Kinder. Herrlich. Müde schlummern wir ein und freuen uns auf unsere letzte Etappe morgen.

Fährfahrt Nummer 1

Bergab schieben

Heute kommen wir einfach nicht los. Es wird gequatscht und gequatscht und gequatscht. Dass die Kinder gestern spät im Bett waren, hilft natürlich auch nicht. Hagen hat auf jeden Fall einen wunderbaren und ganz familiären Kanuverein.

Irgendwann fahren wir dann doch los. Am Hatkortsee ist gutes Wetter Sonntag Verkehr. Fußgänger und Radfahrer teilen sich einen Weg und das Slalom fahren ist für uns anstrengend. An einem Minigolfplatz glauben wir unseren Augen kaum. Eine Herde Sturmtruppler und Jawas (?). Die Kinder kriegen den Mund kaum zu.

Nicht viel weiter treffen wir ein paar Sprüher, die eine Wand für ein neues Bild vorbereiten. Sie sollen so in fünf Stunden wieder kommen, dann wären sie fertig. Wir wünschen viel Spaß und gutes Gelingen.

Dann verpassen wir unsere Pizzeria. Mist. Dann führt der Weg bergauf, wir schnaufen. Vater fährt mit der Kleinen zum Bäcker und ich soll mit den Großen einen Rastplatz suchen. Auf der einzigen Bank weit und breit sitzt ein Mann, der von Nutria erzählt und ob er mit seinem Zeckenbiss mal zum Arzt gehen sollte. Wir sausen weiter, der Zeltplatz hat weder Wiese noch Schatten, also weiter. Der Vater kommt uns entgegen, er hat einen Kanu-Club gefunden, bei dem Sommerfest ist. Wir essen Würstchen im mitgebrachten Körnerbrötchen und Kuchen gibt es auch.

Quasi nebenan sind mehrere andere Kanu-Clubs und wir finden einen, bei dem wir zelten können. Kaltes Fiege steht auch im Kühlschrank. Läuft.

Am Abend sammeln die Kinder Brombeeren und lauschen der Gitarrenmusik der Nachbarn.

Minigolf und Krieg der Sterne
Es wird Haarschmuck gebastelt
Federn, von Kanufahrern geschenkt

Reinste Magie

Heute gibt es ein großes Frühstück zu sechst und dann folgt eine große magische Vorstellung. Maurice kann eine Münze in seinen Ellenbogen hinein reiben. Die Kinder sind schwer beeindruckt.

Die Beiden wollen heute 40km bis Bochum fahren, aber das erste Stück fahren wir gemeinsam und unser Großer zieht wie sonst was. Irgendwann werden wir dann doch abgehängt und rufen uns noch einmal Tschüüüühüsss zu!

Heute fahren wir am Köppchenwerk vorbei (Pumpspeicherkraftwerk am Hengsteysee) und endlich darf ich mal wieder elaborieren. Wir essen ein Eis und finden in Herdecke einen schönen Spielplatz für eine ausgiebige Pause.

Wir fahren rüber zum Kanu-Club Hagen und werden prompt zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Omma hat Geburtstag! Die Kinder finden gleich Anschluss und bekommen jeder noch eine Zuckerkette geschenkt. Großartig!

Samstags wird am Vereinsheim natürlich groß gewirtschaftet. Der Große darf helfen und arbeitet sich vom Rechen zur Astschere auf. Die Kleine findet schnell eine Freundin, die sogar am gleichen Tag Geburtstag hat. Die beiden teilen sich eine Linsensuppe mit Würstchen und es ist einfach nur schön.

Am Abend dürfen wir sogar noch eine Runde mit zwei Kajaks über den See drehen. Max begleitet uns mit seinem Mini-Kajak. Wahnsinnig wendig. wir sind beeindruckt. Ein großartiger Tag.

Netter Verein, sehr nette Leute!

Magische Momente
Köppchenwerk
Abendromantik

Auf nach Schwerte

Wir werden von elendem Nieselregen geweckt. Der bleibt dann auch. Also erstmal ne Runde Lego und Webrahmen und fürs Duschen bleibt auch noch Zeit.

Ich bin gestern Abend ausgiebig von Mücken zerstochen worden. Sowas.

Ich packe das klitschnasse Zelt ein und Gegen mittag fahren wir (die Kleine mit dem Vater) erstmal zum Bäcker, während der Große und ich schon ein Stückchen vor fahren. Der Weg ist voll mit Nacktschnecken, wir bemühen uns redlich drumherum zu kurven. Dann haben wir zum ersten Mal Probleme mit der Beschilderung, erst geht es bergauf, dann sagt uns jemand Bescheid, dass die normale Route wieder geöffnet hat und so sausen wir wieder bergab und durch die wunderschönen Ruhrauen, die bei Nieselregen gar nicht so schön sind.

Wir halten noch schnell auf einen Piraten-Spielplatz und schon sind wir beim Kanu-Club Schwerte. Wir schauen ehemaligen Olympioniken noch eine Runde beim Slalom-fahren zu und sind sehr beeindruckt, dann baue ich das klitschnasse Zelt wieder auf und hoffe auf Trocknung.

Zum ersten Mal haben wir Zeltnachbarn. Zwei ausgesprochen trinkfeste Kanuten, die morgen Richtung Essen wollen und ein Vater mit seinem 8-jährigen Sohn. Das wird sicher morgen früh ganz witzig (die beiden kamen nämlich erst an, als die Kinder schon im Bett waren. Morgen geht es weiter…

Morgendliche Lektüre der Kanu-Sport
Stiftung Lesen präsentiert sich mal wieder von der Stiftung-Lesen-Seite

Wasseryoga

Heute sind wir wegen der Hitze wieder nur win paar Meter gefahren und beim Kanu-Club Unna gelandet.

Hier unter einem Baum am Wasser lässt es sich aushalten. Mati und der Große bauen Lego, die Kleine hilft und die Eltern hängen hilflos im Schatten

Am Abend dürfen wir uns ein Kanu ausleihen und fahren gemütlich die Ruhr erst hoch, dann wieder runter. Ein Haubentaucher brütet noch und sitzt geduldig auf seinem Nest. B

Beim Kanu-Club gibt es Yoga auf schwimmenden Brettern, das sieht sehr schwierig aus. Kanuten üben kentern und wieder ins Boot einsteigen (auch schwierig). Wir genießen die Abendsonne und freuen uns auf den Regen in der Nacht.

Reisebegleitung

Heute haben die Kinder laaange geschlafenn und als sie wach wurden, war auch schon Opa Rüdiger samt Freundin da! Die beiden wollen uns heute ein Stück des Wegs begleiten. Doch erstmal wird ausgepackt. Es wurden Geschenke mitgebracht. Ein Webrahmen ist Spaß für die ganze Familie. Wusste ich gar nicht!

Wir sind noch gar nicht weit gefahren, da setzt uns die Sonne ganz schön zu. 33Grad und der Asphalt glüht. Am Kettenschmiedemuseum kommt uns Mati entgegen, welch Freude!

Opa und Sylvia haben Frikadellen und Himbeeren mitgebracht. Ein leckeres Picknick.

Die Hitze setzt uns sehr zu, also beschließen wir, heute eine sehr kurze Etappe zu fahren und bereits um die Ecke beim Kanu-Club Menden zu übernachten. Mati hat sich ein Zelt mit und baut dieses in 2Sekunden auf, Kinder sind begeistert.

Zu Abend gibt es wieder Chili, wegen der Hitze auch mit Salat.

Mati und die Kleine weben gemeinsam noch eine Runde und wir freuen uns auf den Regen am Freitag. Die morgige Etappe wird wieder sehr warm und daher sehr kurz, unser Ziel ist der Kanu-Club Unna.

Waffeln!
Chili!

Pausentag

Die Kinder wollen heute lieber kein Rad fahren, also machen wir einen Pausentag.

Wir frühstücken und fahren dann, trotz Pausentag, mit den Rädern ins Freibad. Das Planschbecken ist famos, nur die Rutsche ist erst ab sechs und dann auch nur in Begleitung der Eltern. Die kleine wilde Hummel findet das nicht nachvollziehbar. Ich auch nicht, es ist die langsamste Rutsche, auch der ich jemals gerutscht bin.

Auf dem Rückweg kaufen Papa und die Kleine noch schnell ein, wie wollen grillen. Der Große und ich sausen schon einmal voraus. Bei den Kanuten angekommen ist richtig was los. Die Kann-Jugend trainiert und sie sind und sind nicht kaputt zu kriegen. Der Trainer sagt: „nehmt euch doch einfach auch ein Kanu!“ und das machen wir.

Wir treffen noch einen Kanuten von vor zwei Tagen, der sich freut, wie langsam wir sind. Wir freuen uns auch!

Auch ein Kanu geschnappt
Begutachtung der Kanu-Rutsche

Unser erster Kanuclub

Uh, oh. Das Zelt stand gaaaanz leicht am Hang, es hat allerdings dafür gereicht, dass ein großer Junge die ganze Nacht auf mich drauf rollte. Morgens gab es Bratnudeln mit Käse (mhhh Reste) und Müsli.

Wir starten die Möhne entlang und schwenken dann zurück auf die Ruhr. Es gibt wirklich kaum noch Steigungen, herrlich. Neben uns rauscht die Autobahn, auch herrlich. Wir halten in Wickede, gehen in einem schicken Aldi und einen noch schicken Edeka einkaufen und essen Croissants. Fast wie in Frankreich.

Mit vollen Taschen geht es dann weiter zu unseren ersten richtigen Kanu-Club. Der liegt auf einer Landzunge und ist richtig toll. Es gibt ein Klettergerüst und Kettkars. Kinderherzen schlagen hoch.

Wir kochen Pü mit Pilzen und halloumi. Wunderbar! Unser Wechselgeld geben wir für Chipse und eine geteilte Holunderschorle aus. Diese nehmen wir mit nach ganz vorne auf die Landzunge und genießen die Dämmerung. Plötzlich tönt ein sonores „Hallo“ von hinten… ein Angler hat sich mit seiner Wathose angeschlichen. Sowas.

Warum steht da ein Dromedar?
Schleichende Angler
Landzungen-Zungen-Selfie

Mehr so pfadimäßig

Auf den Schiessstand wurde dann doch noch gejagt. Zumindest die Mücken sind noch voll auf ihre Kosten gekommen. Wir frühstücken in der Hütte in welcher sehr viele Bilder von der Hütte hängen. Alles sehr entspannt.

Wie sausen wieder vom Berg hinab und die Ruhr entlang. Irgendwann wollen wir Pause machen, aber wir finden keinen schönen Pauseort. Eine Bäckerei entpuppt sich als Tankstelle und an die Ruhr kommen wir auch nicht. Erst im Solepark Hüsten werden wir fündig. Es gibt jede Menge Elektro-Spiele: Memory, Wettlaufen und sogar ein Wetttanzen (schön für die Kleine).

Elektro-Spiele

Wir fahren durch ganz bezaubernde Ruhrauen und sehen zum ersten Mal Kanuten. Dann essen wir endlich mal wieder Pommes (schließlich Urlaub) und schieben mit vollem Bauch den Berg zu den Pfadfindern hoch, auf deren Wiese wir schlafen dürfen. Die sind sehr nett und eher so pfadi-mäßig ordentlich. Duschen muss warten.

Kanuten
Pfadimäßiges Pfadihaus

Piffpuffpeng

Die Segelflieger lassen sich Sehr viel Zeit zum starten und so sind wir geduldig.

Sehr geduldig. Sehr, sehr geduldig. Doch irgendwann starten die Segelflieger und auch wir ziehen los. Heute habe sind wir erstaunlich oft über die Ruhr gefahren, in Arnsberg machen wir eine Eispause, diesmal ohne Holzjungen und gehen einkaufen. Ich scheitere und beschließe, dass Netto irgendwie nicht mein Geschäft ist. Dann sehen wir einen ausgesprochen schönen Spielplatz und sind allesamt traurig, dass es schon so spät ist. Nächstes mal lieber Spielplatz als Eis.

Heute Nacht schlafen wir auf den Schiessstand eines Schützenvereins. Gibt einen dicken Frosch und Berge von Mücken. Wir verziehen uns ins Zelt und lauschen den Vater beim vorlesen von Winnetou.

Arnsberg
Beschlafen erlaubt.