Archiv für den Monat: Mai 2018

„We create chemistry“

Basel hat einen der schönsten Chemieparks Europas. Definitiv in den Top 18.

Heute gehen wir auf Nummer sicher und bleiben in Basel, denn schließlich sind Unwetter angesagt.

Bei schönstem Sonnenschein radeln wir also rüber in die Schweiz nach Basel und durchqueren dabei besagten Chemiepark. Die Baseler Altstadt hingegen ist ziemlich hübsch. Wir investieren ungefähr die Hälfte unserer Reisekasse in ein Erbeertörtli für Motti und eine Tasse Kaffee für mich. Mhhh. Vom Altstadtrundgang bekommt der Bub nichts mit, so haben wir viel Zeit mit schlafendem Kind zu flanieren.

Uns fällt auf: Hier stehen an jeder Ecke die dollsten Fahrräder, aber keins ist irgendwo fest geschlossen und wenn überhaupt nur mit einem Mini-Schloss abgeschlossen. Wahrscheinlich ist Fahrraddiebstahl in der Schweiz verboten.

Ab drei soll es regnen, also fahren wir gegen halb drei zum Zeltplatz zurück und bauen das Plantschbecken auf, um uns die Wartezeit zu vertreiben. Die Kinder haben eine gute Zeit und wir Eltern holen uns einen leichten Sonnenbrand.

In Basel war ich einkaufen (kein Feiertag). Feldsalat für 4,5 CHF ging irgendwie nicht, also gibt es heute Nudeln mit einer Soße aus bezahlbaren oder noch vorhandenen Dingen, sprich „Tomaten-Oliven-Walnuss-Soße“, dazu anbebratene Kirschtomaten und Mozzarella. Liest sich verboten, war aber durchaus essbar.

Kurz nach dem Essen setzte dann auch endlich das Gewitter ein. Nun sind die Kinder im Bett und wir gehen spülen (genaugenommen Freddy, auch weil er einen Ohrenkneifer in meinem Schlafsack verloren hat).

Na, das geht ja gut los…

Unser Flug hatte etwas Verspätung. Motti hat seinen Mittagsschlaf mit Ach und Krach hinauszögern können, will nun aber endlich ins Flugzeug, weil man da schlafen kann. Man konnte in den Gesichtern derjenigen, die mit uns am Gate auf den Flug warteten, ablesen, dass alle hofften nicht in der Nähe von uns und unseren nörgenden Kinder zu sitzen. Endlich in der Maschine, schlafen beide dann ein, noch bevor alle Passagiere eingestiegen sind…Motti fragt bei der Landung, ob wir nun hoch fliegen. Pustekuchen.

In Basel angekommen haben wir unsere Fahrräder gleich gefunden. Meines hat zwar einiges abbekommen, das meiste ließ sich wieder hinbiegen und ein neues Rücklicht wird sich sicher auch irgendwo finden lassen. Es gab eine elektrische Pumpe, was auch ganz gut war, weil ich anscheinend die falsche Pumpe eingepackt habe.

Schnell alles wieder auf die Räder aufgeladen und schon gegen halb sieben verlassen wir den Flughafen. Gut, dass ich den Weg zum Zeltplatz genau geplant habe. So können wir direkt Durchbrausen. Unser Zeltplatz ist in Frankreichund Motti ist mit Papa nochmal schnell nach Deutschland rüber, Spiritus kaufen. Die Biene und ich bleiben am Zeltplatz und fangen schonmal an aufzubauen. Die netten Nachbarn kochen uns Wasser für den Brei, ich baue das Zelt auf und schon fängt es an zu donnern. Schnell, schnell alles ins Zelt geworfen. Aber! Bienes Schnuller liegt noch im Anhänger! Bereiten wir also in Ruhe alles vor, während die Jungs jenseits der Grenze im Einkaufszentrum festsitzen. Es schüttet wie aus Eimern. Kaum ist der Regen vorbei, sind die Jungs auch schon wieder da. Wir packen die Kinder ins Bett und gehen endlich duschen. Dann trinken wir ein alkoholfreies Pannasche und denken über morgen nach, es soll nämlich schütten.

Kurzfassung: Alles gut, endlich Urlaub!

Es geht wieder los

In aller herrgottsfrühe sind wir aufgestanden. Nach Titel Frühstück und nachdem die letzten Sachen eingepackt wurden (Zahnbürste, Püppi), fuhren wir mit dem Zug nach Berlin-Schönefeld.

In mühevollster Kleinstarbeit, wird nun das Gepäck flugbereit gemacht. Die Fahrradreifen verlieren etwas an Luft, wegen des Drucks im Flieger und die Pedale kommen auch ab.

Andere nehmen derweil ein kleones Frühstückchen ein. Das Bienchen sitzt im Tragetuch und schläft.

Wir sind gut in der Zeit. Gleich fliegen wir los.