Ein guter Kalauer muss auch gemacht werden. Die Kinder finden Obernhof als Ortsnamen einfach zu witzig.
Die nächsten Kilometer bis Nassau sind über einen sehr hohen Berg, wegen eines Klosters. Von daher trennen wir uns auf. Der Groschen und ich fahren selbst. Die Damen überlassen es der Deutschen Bahn. Wir ächzen und trampeln und schieben und schaffen die Etappe zum Kloster sehr gut. Runter wird gebrettert und unsere Tachos brechen alle bisherigen Geschwindigkeitsrekorde.

In Nassau machen wir dann Pause. Einige weil sie müssen, die anderen weil es nicht anders geht.
Ich muss mir im Netto nochmal Wasser kaufen, weil die Frau im Café an der Brücke garstig ist. Danach geht es hügelig weiter. Beim nächsten Campingplatz gibt das eine Kind auf. Hält an, setzt die Tageskilometer im Tacho auf null und will keinen Zentimeter weiter. Zu Blöd, dass erst 12 Uhr ist oder so. Ein bisschen müssen wir noch. Das ist für Bergradelnde leider ziemlich enttäuschend. Aber wir einigen uns: Ein bisschen geht noch.
Dann fällt mein Tacho ab und wird prompt von einem Traktor überfahren. Na danke.
Zur weiteren Erholung gibt es in Bad Ems (wow, so ein… spezieller Ort) Spagetti-Eis für alle, in der Eisdiele sitzen unsere russischen Freunde und essen… Spaghettieis. Die Kinder hören außerdem, dass es eine Therme gibt. Wer hat denn da noch Energie für?

Zum Schluss geht es (an der Therme vorbei) nach Falbach. Oh Wunder, unsere russischstämmigen Freunde sind auch schon da. Nur der Schatten fehlt hier. Aber dafür haben sie schon ein Tarp aufgestellt.
Nun verlangen alle Kinder einen Besuch in der Therme. Das Wasser ist schön warm aber komischerweise keine Rutschen und so. Die Kinder nehmen es irgendwie hin. Zum Abendessen gibt es Bowls zum selber machen. Das geht erstaunlich gut. Jedes Kind wählt eine freie Kombination aus Nudeln, Couscous, Edamame, Kichererbsen, Hähnchen, Babyspinat, Gurke, Feta, Avocado usw.

Dann fallen wir alle berg- und/oder thermen-müde ins Bett.














