Rooooosenbrötchen

Heute morgen gab es zum Frühstück Rosenbrötchen mit Butter und Salz und ich habe noch nie ein Kind dermaßen glücklich Roooooooosenbrötchen essen sehen,

Dann wollten wir zum Bus. Auf der Karte war ein Schleichweg eingezeichnet. Ich habe noch hochmütig behauptet, dass man das natürlich lang gehen könnte… wäre doch so eingezeichnet! Tja. Weg endete in einem Ruhrzufluss. Jetzt hieß es rennen, der Bus kommt nämlich nur einmal in der Stunde. Beine in die Hand und wir haben es in der letzten Minute geschafft. Der Busfahrer sagte: „Bitte hinten aus der Tür treten.“ Wir natürlich schwer irritiert… Busfahrer, die bitte sagen? Vielleicht doch Ausland hier. Außer uns im Bus lauter Fort-Fun-Dauerkarten-Besitzer. Sofort wurden Warteschlangen und beste Buden diskutiert. Der Bus fuhr um eine Unfallstelle herum, wo ein LKW in eine Gaststätte gerauscht war. Auch hier waren ortskundige Personen im Bus, wir wurden auf dem laufenden gehalten. Dann der Stau. Nichts ging mehr. Der Busfahrer wurde nervös und wir auch.

Endlich. Fort Fun. Schnell in die erste Achterbahn. Erst dachte ich noch das Schild „ab hier noch eine Stunde Wartezeit“ wäre ein Witz… so naiv. Wir fahren Kettenkarussell und Schiffsschaukel. Ich gehe mit den Kindern aufs Riesenrad. Dieses ist allerdings wirklich riesig und die Geländer sind niedrig. Mir fehlt das Gegengewicht, die Gondel kippt nach hinten und mir wird sehr, sehr mulmig. Der Große hat einen Riesenspass, Guck mal hier Mama, schau mal das, Mama. Halt mich nicht so fest, Mama. Ich setze mich auf den Gondelboden, halte die Kinder sehr fest und freue mich, als wir endlich wieder unten sind.

Der Große fährt einmal ganz alleine Achterbahn. Die Kleine ist eine wilde Nudel, es kann ihr nicht schnell genug sein. Schließlich schläft sie auf Vaters Arm ein. Irgendwann schließen die ersten Attraktionen , ich schaue eher aus Interesse, wann die Busse fahren. Uh oh, der letzte Bus fährt 18:31, also in 30 Minuten und wir sind gerade am exakt tiefsten Punkt des Parks, der noch dazu am weitesten von Ausgang entfernt ist. Freddy und ich tragen die Kleine abwechselnd den Berg hinauf und der Große zieht durch.

An der Bushaltestelle angekommen, schnaufen wir erstmal kräftig durch. Park-Mitarbeiter unterhalten sich, dass der Park noch nie nie nie so voll gewesen ist. Das beruhigt.

Von den Nonnen und auch den Busprofis wurde uns von der tollen Pizzeria am Busbahnhof vorgeschwärmt. Wir beschließen, es zu wagen. Erschöpft steigen wir aus dem Bus aus. Ich sehe das Schild „ Betriebsferien“. Wir laufen sofort weiter, ich kaufe noch schnell Instant Tabuleh und schon kochen wir heimlich unser Abendbrot im Kloster-Zimmer. Eine Dose rote Bohnen findet sich auch noch und schon ist die Mahlzeit wenn auch nicht gelungen, so doch fertig.

Die Kinder schaufeln Tabuleh, als hätten sie in ihrem ganzen Leben noch nicht so leckeres gegessen. Für die Eltern bleibt kaum etwas übrig, wir behelfen uns mit Chips. Wir Armen.

Freizeitspass mit viel zu hohem Riesenrad
Geheimes Tabuleh, leergefegt.
Schleichweg

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