Rumba, Rumba, Rumba täterää!

Gestern sind wir raus aus Kuldiga, mit feinem Rückenwind nach Kandava, dem Gelsenkirchen Lettlands. Unterwegs fuhren wir durch einen Ort mit Weinbergen in dem sich ein merkwürdiger Anblick bot:

Außerdem fanden wir noch einen weiteren Wasserfall (Lettisch: Rumba) durch den wir pflichtbewusst unser Kind zogen. Gerüchteweise diesmal immerhin der höchste Wasserfall Lettlands.

In Kandava angekommen, lernen wir dass der Zeltplatz am See ist und man daher keine Duschen braucht. Yay.

Beim Abendessen (Kartoffeln mit Quark) tauchten schon wieder Herren in Tarnkleidung auf. Wir zuerst, „Ohje. Überall Paramilitärs“. Ich also hin und höflich gefragt, was der Zirkus denn soll: Die Infanterie der lettischen Armee trainiert hier. Zum Glück haben sie keine Zelte aufgebaut sondern ihr Schwimmtraining absolviert. Das heißt mit Ausrüstung (Rucksack, Plastikgewehrattrappe) ins Wasser springen.

Die Soldaten wollten bis nach Sonnenuntergang Krieg spielen, aber wir sind früh ins Bett, damit wir heute früh raus konnten. Also haben wir fluchs das Kind neben den tropfenden Soldaten durch den See gezogen und ab in die Falle. Es war ordentlich Regen angesagt und den wollen wir auf keinen Fall in Kandava abwarten. Also Wecker auf 6 und auf nach Tukums.

Der Weg nach Tukums war nicht weit, aber bei vorhergesagtem Regen ab 10 Uhr hatten wir es eilig (also Jannah mehr als ich). Unterwegs hielt uns ein Auto an und ein aussteigender Norweger schenkt uns Brot und Parmesan, mit den Worten “ God cares for you“. Danke.

In Tukums angekommen hilft uns die Touristeninformations weiter und wir finden Unterkunft und kulturelle Besonderheiten. Jannah guckt sich eine Sammlung alter Webstühle an, an denen Frauen des Dorfes regelmäßig gemeinsam ihrem Hobby nachgehen. Der Regen, für den wir früher aufgestanden sind und unsere Tagestour abgekürzt haben bleibt fast aus. Nun muss Riga weiterhin auf uns warten.

Jannah hat übrigens mit großer Begeisterung festgestellt, dass es in Lettland sehr viel unterschiedlichste Mayonnaise im Kühlregal gibt. Hier ein Foto aus einem klitzekleinen Späti:

Weitere Köstlichkeiten Lettlands: Kürbis-Karotten-Kümmel-Roggenbrot-Törtchen.

Nebenbei bemerkt bereuen wir ein bisschen unser Kinder-Tragesystem zu Hause gelassen zu haben. Daher haben wir jetzt eines für 5€ erstanden, bei dem jede Berliner Trageberaterin in Ohnmacht fallen dürfte. Für n Gang durchs Museum reichts aber gewiss.

2 Gedanken zu „Rumba, Rumba, Rumba täterää!

  1. Kaja Beitragsautor

    Das mit den Puppen hab ich grad letztens im Fernsehen gesehen-eine Dame in Vietnam oder war es China mmmmhhhh jedenfalls Asien stellt Puppen her und verteilt sie im Dorf-weil die Bewohner wegziehen oder das zeitliche Segnen…..

    Schon nen bissle gruselig …..

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