Vorgestern haben wir (mal wieder) auf einem Ponyhof übernachtet. Wir teilten dieses Schicksal mit einem litauischen Reiseradlerpärchen und einem Reiseradler aus Finnland, der zwar kaum Englisch sprach sich dadurch aber nicht aufhalten ließ. Wir radebrechten ausgiebig und es setzte sich der bereits gewonnene Eindruck fort, dass Finnen die heimlichen Quatschnasen unter den Skandinaviern sein könnten…
Morgens gab es Brot mit salziger Butter. Der gekaufte Bananenquark stellt sich leider als Bananenpaste heraus, mit der man wohl Bananenmilch macht. Lecker, aber als Brotaufstrich untauglich.
Danach schauten wir uns die Meteoritenkrater von Kaali an. Die sind mittelgroß und mittelvoll mit deutschen Touristen.
Zum Abend landeten wir aus Versehen auf einem Vier-Sterne-Campingplatz. Es wurde deutsch und natürlich niederländisch gesprochen. In der WLan-Area bearbeitetn Senioren ihre Tippgeräte und das Olivenöl, das wir uns von unseren Zeltnachbarn aus Steglitz leihen ist deutsch und Bio, natürlich.
Immerhin gab es einen super Sandkasten und zwei finnisch-französische Folgen des Erasmus-Programs zum spielen.
Heute sind wir an die Südspitze von Saaremaa gefahren. Dort war es windig und voll mit Touristen. Wir finden eine sehr schöne ruhige Ecke und feiern Geburtstag. Es gibt Zitronenkuchen und ein Holzauto mit echten Rädern. Viel besser kommen allerdings unsere Partyhüte und die Tröten an.
Der Zeltplatz von heute ist mal wieder so eine Sache. Manchmal sind wir uns nicht sicher, ob wir wirklich auf dem Zeltplatz des Dorfes gelandet sind. Wir schlafen heute auf jeden Fall zwischen Dorfladen und Dorfbühne, beides ca. 10m² groß. Die Leute hier hier (Finn-Esten, die eigentlich in Stockholm wohnen) sind sehr nett und haben mit uns gequatscht und gewippt. Zu Abend gab es dann Mottis Lieblingsessen: Nudeln mit Ricotta.
Alles Gute für den lieben Henrich zum 1. Geburtstag!