Waschtag

Nach dem Spielplatz fahren wir weiter nach Vohburg. Wir fahren über ein Wasserkraftwerk mit Wehr und sehen eine seeehr großen Fisch (Motti lernt den Begriff „dicker Oschi“ kennen) und finden einen kleinen Biwakplatz in Vohburg. Kurz nach uns trifft ein Mann ein, der jedes Jahr sechs Wochen Urlaub am Stück nimmt und die Welt bereist. Er kam aus Hamburg und arbeitet beim Jugendamt. Gaaaanz kurz vermuten wir, dass die Franzosen ihn uns hinterher geschickt haben, damit er Mal nach den Kindern guckt. Zu Abend gibt es Nudeln mit Spinat-Ricotta-Sauce leider haben wir keine e Zwiebel mehr.

Am nächsten Morgen kommen wir gut raus, aber schon nach wenigen Kilometern wird klar, die Biene will nicht mehr im Anhänger sitzen. Wir überreden Motti durch Einwurf von Reiswaffeln sich dazu zu setzen, obwohl es erst Vormittag ist. Auch das funktioniert nur kurz. Wir stehen am Straßenrand und verzweifeln. Vorübergehende Omas fragen, ob sie helfen können. Wir wollen nur noch weg, die Biene will aber nicht in den Anhänger. Wir schieben zu einem nahen See, schauen zu, wie das Gras gemäht wird, und beratschlagen uns. Puh. Nach ausgiebiger Pause wollen wir es noch einmal probieren. Endlich kommen wir auf die Idee, dem müssen Kind, die Mütze über die Augen zu ziehen. Sie fällt sofort in den Tiefschlaf und wir treten wie die Wilden in die Pedale und fahren auf direktem Weg zum Kloster Weltenburg. Dieser direkte Weg ist zwar kürzer als der ausgeschilderte Radweg und hat keine Steigung, dafür ist er nur wenig breiter als ein Trampelpfad und definitiv nicht anhänger-geeignet. Freddy zieht durch. Völlig erschöpft treffen wir am Kloster Weltenburg ein und besteigen das Schiff nach Kelheim. An Bord gönnen wir uns ein alkoholfreies Weizen und schnaufen tüchtig durch. Die Kinder genießen die Fahrt durch den Donaubruch und Motti fragt sich, ob und wie man welche Steine von wo runter werden kann. Schön. Wir denken nur daran, dass wir noch 6km mit einem Kind, dass nicht in den Anhänger will, fahren müssen. Das Schiff fährt an zwei Anglern vorbei, von denen einer gerade in den Busch pinkelt. Das ganze Schiff winkt. Der nicht nicht pinkelnde Anger winkt auch.

In Kelheim machen wir noch einen ausgiebige Bananenpause. Wir setzen die Biene mit Ruhe in den Anhänger und sie schläft und Mürren sofort ein. Schnell noch eingekauft und ab geht es nach Herrnsaal. Hier gibt es einen Bauernhof mit Zeltplatz.

Wir schlagen unser Zelt neben Christianes Jurte auf. Die Kinder streicheln ihren Hund und Motto lernt etwas über Heilsteine.

Als die Kinder im Bett liegen halten Freddy und ich Familienrat. Wir beschließen, einen Tag hier zu bleiben und ausgiebig mit Treckern und Hühnern zu spielen. Papa füllt gerade das Planschbecken und Mutti macht große Wäsche. Die Biene schläft noch im Anhänger und Motti ist bei Christiane in der Jurte und streichelt die Kaninchen. Schön so ein Pausentag.

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